Glossar

Fixationsmethode

Einleitungsmethode in Hypnose.

Die Fixationsmethode ist eine häufig verwendete Einleitungsform der Hypnose. Bei dieser Methode wird der Patient aufgefordert, einen bestimmten Punkt oder Gegenstand zu fixieren, um seine Aufmerksamkeit zu konzentrieren und in einen tranceartigen Zustand zu versetzen. Diese Methode wurde erstmals von dem französischen Neurologen und Psychiater Dr. Ambroise-Auguste Liébeault im 19. Jahrhundert entwickelt und später von dem Begründer der modernen Hypnose, Dr. Milton H. Erickson, weiterentwickelt.

Der Hintergrund der Fixationsmethode basiert auf der Annahme, dass die Augenbewegungen eine direkte Verbindung zum Gehirn haben. Wenn der Patient seine Augen auf einen bestimmten Punkt richtet, wird der visuelle Kortex des Gehirns aktiviert, was wiederum zu einer Entspannung und Konzentration führt. Dieser Zustand ermöglicht es dem Patienten, in einen tranceartigen Zustand zu gelangen, der es ihm ermöglicht, tiefere Schichten des Unterbewusstseins zu erreichen.

Die Fixationsmethode kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden, je nach den Vorlieben des Patienten und den spezifischen Anforderungen der Behandlung. Ein häufiger Ansatz ist, den Patienten aufzufordern, ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Stelle an der Wand zu betrachten, während er sich auf seine Atmung und seinen Körper konzentriert. Der Therapeut wird dann den Patienten durch eine Reihe von Anweisungen führen, um seinen Geist zu beruhigen und seine Gedanken zu fokussieren.

Ein weiterer Ansatz ist, dem Patienten einen Gegenstand in die Hand zu geben, den er während der Hypnose betrachtet. Der Therapeut wird den Patienten durch eine Reihe von Anweisungen führen, um seine Gedanken und Gefühle zu beruhigen und ihn in einen tranceartigen Zustand zu versetzen.

Die Fixationsmethode kann auch durch eine Kombination von visuellen und auditiven Reizen durchgeführt werden. Der Therapeut kann dem Patienten zum Beispiel eine bestimmte Musik vorspielen und ihm gleichzeitig einen Gegenstand zeigen, auf den er sich konzentrieren soll. Diese Kombination von visuellen und auditiven Reizen kann dazu beitragen, die Aufmerksamkeit des Patienten zu erhöhen und ihn in einen tiefen tranceartigen Zustand zu versetzen.

Ein weiterer Vorteil der Fixationsmethode ist, dass sie sehr flexibel ist und an die spezifischen Anforderungen des Patienten und der Behandlung angepasst werden kann. Der Therapeut kann die Methode anpassen, um auf die spezifischen Symptome und Bedürfnisse des Patienten einzugehen und die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Insgesamt ist die Fixationsmethode eine effektive Einleitungsform der Hypnose, die häufig verwendet wird, um den Patienten in einen tranceartigen Zustand zu versetzen. Sie basiert auf der Annahme, dass die Augenbewegungen eine direkte Verbindung zum Gehirn haben und dass das Fixieren eines bestimmten Objekts oder Gegenstands zu Entspannung und Konzentration führt. Die Methode ist sehr flexibel und kann an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, was es zu einer nützlichen Methode für verschiedene Arten von Hypnotherapie macht.

Die Fixationsmethode wird oft bei der Behandlung von Angststörungen eingesetzt. Ein Beispiel ist die Behandlung von Panikattacken. In dieser Art der Therapie wird der Patient aufgefordert, einen bestimmten Punkt zu fixieren und sich auf seine Atmung zu konzentrieren, um eine Entspannung zu erreichen. Der Therapeut nutzt dann die tranceartige Stimmung des Patienten, um ihm eine positive Botschaft oder Affirmationen zu geben, die ihm helfen, die Angstzustände zu bewältigen.

Ein weiteres Beispiel für die Anwendung der Fixationsmethode ist bei der Raucherentwöhnung. Der Patient wird aufgefordert, einen bestimmten Punkt zu fixieren und sich auf seine Atmung zu konzentrieren, während der Therapeut ihm eine positive Botschaft gibt. Diese positive Botschaft kann die Motivation des Patienten erhöhen, mit dem Rauchen aufzuhören, was die Erfolgschancen der Therapie erhöht.

Es gibt einige Kritikpunkte an der Fixationsmethode. Einige Kritiker argumentieren, dass es schwierig sein kann, den tranceartigen Zustand des Patienten aufrechtzuerhalten und dass die Methode nicht für jeden Patienten geeignet ist. Andere argumentieren, dass die Methode aufgrund ihrer einfachen Natur begrenzt sein kann und dass sie nicht in der Lage ist, komplexe Probleme oder tief verwurzelte Traumata zu behandeln.

Trotz dieser Kritikpunkte wird die Fixationsmethode weiterhin erfolgreich in der Hypnotherapie eingesetzt. Viele Hypnotherapeuten betrachten sie als eine nützliche und effektive Methode, um den Patienten in einen tranceartigen Zustand zu versetzen, der es ihm ermöglicht, tiefere Schichten des Unterbewusstseins zu erreichen.

Insgesamt ist die Fixationsmethode eine wichtige Einleitungsform der Hypnose, die auf der Annahme basiert, dass die Augenbewegungen eine direkte Verbindung zum Gehirn haben und dass das Fixieren eines bestimmten Objekts oder Gegenstands zu Entspannung und Konzentration führt. Die Methode ist sehr flexibel und kann an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, was sie zu einer nützlichen Methode für verschiedene Arten von Hypnotherapie macht. Obwohl es einige Kritikpunkte an der Methode gibt, wird sie weiterhin erfolgreich in der Hypnotherapie eingesetzt.