Ein Stück Glücks-Chemie in uns...
Geschrieben von Rainer Schnell | 31.10.2011 um 15:08 Uhr
Endorphine
Endorphine machen glücklich und wir sind buchstäblich süchtig nach ihnen. Ständig sind wir auf der Suche nach Dingen die uns glücklicher werden lassen. Ist es etwas Neues was wir uns kaufen oder auch nur der Zucker in Lebensmitteln die ein Verlangen nach mehr in uns auslösen. Ausschlaggebend daran ist das körpereigene Opioid namens Endorphin, ein Glückshormon welches im Gehirn in der Hypophyse und im Hypothalamus gebildet wird. Das erst 1975 durch die Forscher John Hugles und Hans Kosterlitz entdeckte Glückshormon ist jedoch zu viel mehr in der Lage, als uns nur glücklich fühlen zu lassen. Endorphine regeln auch die Empfindung von Schmerz und lassen zum Beispiel einen Raucher nicht spüren, dass er sich bei einem Zug an einer Zigarette vergiftet und ohne dieses Glückshormon starke körperliche Symptome zeigen würde. Bei starken Verletzungen werden Unmengen an Endorphinen ausgeschüttet die uns im ersten Moment den Schmerz gar nicht erst spüren lassen. Aber auch regeln Endorphine den Hunger und stehen im engen Zusammenhang bei der Produktion von Sexualhormonen. Endorphine sind das körpereigene Motivations- und Belohnungssystem, ohne Sie würden wir keinen Antrieb verspüren unsere Sache gut zu machen, denn haben wir unsere Sache gut gemacht, werden wir durch eine Ausschüttung des Glückshormons belohnt. Es treibt uns somit voran, motiviert und belohnt uns.
Nun bietet unser Zeitalter eine Fülle von Begebenheiten die unsere Glückshormone ausschütten lassen. Alles was uns glücklich fühlen lässt gibt es im Überfluss was dazu führt, dass viele Menschen in den unterschiedlichsten Bereichen ein Suchtpotential an den Tag legen. Sei es über Drogen, Sex, Essen, Einkaufen oder Spielen, unser körpereigenes Belohnungssystem ist ständig auf der Suche nach mehr und unsere Gesellschaft hat hier den Markt dementsprechend angepasst, so dass dieses Erleben nahezu jederzeit möglich ist.
Nun liegt es an jedem Einzelnen darauf zu achten, dass wir unsere „Endorphin-Kicks“ dosiert zu uns nehmen und nicht in ein Suchtverhalten verfallen.
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