Glossar
Selbsthypnose Anleitung
Selbsthypnose Anleitung zur Stressreduktion
Einführung in Selbsthypnose
Selbsthypnose ist mitunter eines der schnellsten Wege der Selbsttherapie, vorausgesetzt, diese wird auch richtig angewendet. Den einzigen Fehler den Sie bei einer Selbsthypnose begehen können, ist, dass Sie in Ihrer Trance Negationen einsetzen. Damit würden Sie genau das Gegenteilige bewirken. Unser Unterbewusstsein kennt kein „nicht", „kein" oder „nein".
Ein kleines Beispiel: Bitte denken Sie nun nicht an einen rosaroten Elefanten! Und? Woran haben Sie gerade gedacht? Wahrscheinlich zumindest an einen Elefanten auch wenn dieser vielleicht nicht gerade rosa gewesen ist. Und wenn Sie sich selbst in einer Selbsthypnose sagen würden: „Ich möchte nun keine Kopfschmerzen mehr haben." würde Ihr Unterbewusstsein verstehen: „Ich möchte mehr Kopfschmerzen haben." Formulieren Sie also bitte Ihre Ziele in Selbsthypnose immer positiv und setzen Sie einfach voraus, dass diese bereits eingetreten sind.
Unser Gefühl kann hierbei ein Verstärker sein. Sie sollten somit auch das was Sie erreichen möchten so gut wie möglich fühlen und es wirkt sich um so stärker auf Ihr Unterbewusstsein aus.
Eine Trance über Selbsthypnose zu erreichen ist leichter als Sie denken. Auch wird Ihnen dieser Zustand nicht unbekannt vorkommen, da wir als Erwachsene uns bis zu 40 mal am Tag in einem Trancezustand befinden, ohne es bewusst wahr zu nehmen. Zum Beispiel gehen wir beim Lesen eines Buches in Trance wenn unsere Gedanken abschweifen und wir bewusst gar nicht mehr das wahrnehmen was wir gerade lesen. Den Zustand einer Trance kennt jeder auch beim Autofahren, Sie fahren eine weite Strecke und kommen an und man fragt sich, wie bin ich eigentlich gerade hier her gekommen. Oder die gefühlte Zeit sagt etwas Anderes als die Uhr. Ebenso kennen wir Trancezustände morgens unmittelbar nach dem Aufwachen wenn wir uns noch an einen Traum erinnern können und dieser verschwindet wenn wir richtig wach sind.
Auch wenn in einer Hypnose oder Selbsthypnose Ihr Bewusstsein immer wieder in Frage stellt: „Bin ich in Trance oder bin ich nicht in Trance?" Unsere Gedanken lassen sich nicht abstellen und unser innerer Zweifler, unser Bewusstsein stellt gerne immer alles in Frage. Und auch wenn Sie das Gefühl haben, nur die Augen zu zu haben so ist dies vollkommen in Ordnung.
Einleitung / Induktion
Die einfachste Möglichkeit sich in eine leichte hypnotischeTrance zu versetzen ist die so genannte Punktfixation. Das besondere bei dieser Technik ist, dass Sie auch schon mit offenen Augen sehen können, wann ein leichter hypnotischer Trancezustand eintritt. Bei den meisten Selbsthypnose Techniken ist die Trancetiefe nicht ausschlaggebend für den Erfolg. Sollten Sie einen Termin zum erlernen der Selbsthypnose wahrnehmen, erarbeiten wir selbstverständlich mit Ihnen zusammen das gewünschte Ziel und wie Sie dies über Selbsthypnose am besten angehen sowie die geeignete Einleitungstechnik.
Hierzu gehen Sie in drei einfachen Schritten vor:
1. Suchen Sie sich einen Punkt (ein schwarzer Klebepunkt ist hier ganz hilfreich) den Sie längere Zeit mit den Augen fixieren können. Der Punkt sollte zum Hintergrund einen Kontrast bilden und sollte nach Möglichkeit sich oberhalb der Augenlinie befinden.
2. Betrachten Sie den Punkt nach Möglichkeit so, dass Sie dabei nicht mit den Augenliedern blinzeln. Versuchen Sie dabei ein Gefühl zu entwickeln, als ob Sie durch den Punkt hindurch sehen möchten. Und auch wenn die Augen das Tränen beginnen fixieren Sie nur diesen Punkt. Hierbei werden Sie sehr schnell merken, wie um den Punkt herum ein kleiner weißer Schein auftritt, als ob der Punkt das Leuchten beginnen würde. Sie werden auch feststellen, dass alles andere im Raum wahrnehmbar wird, ohne dabei die Augen vom Punkt abwenden zu müssen, wie mit einem leichten Schleier überzogen.
3.Wenn das Bedürfnis immer größer wird die Augen zu schließen, so schließen Sie einfach die Augen und lassen die Entspannung der Augenlieder mit jedem Ausatmen auch in den Körper hinein fließen. Versuchen Sie mit jedem Ausatmen immer tiefer in eine Entspannung zu sinken.
Wirkungsteil zur Stressreduktion mit Selbsthypnose
Gut, der erste Schritt ist getan und Sie sollten sich wenn Sie alle Schritte befolgt haben, sich in einer leichten hypnotischen Trance befinden, die für eine Stressreduzierung mit Selbsthypnose völlig ausreichend ist. Bei folgender Übung ist es so, dass es für unser Gehirn keine Rolle spielt ob wir wirklich etwas gerade erleben, oder wir uns an etwas zurück erinnern, was wir schon einmal erlabt haben oder auch etwas visualisieren bzw. im Geiste konstruieren, was nicht existiert. Es werden dabei nach wissenschaftlicher Erkenntnis exakt die gleichen Hirnareale angesprochen.
Gehen Sie wie folgt vor:
Suchen Sie sich in Ihrer Vorstellung nun einen Ort an dem Sie sich schon einmal sehr wohl gefühlt hatten. Dies kann ein Ort in der Kindheit sein oder auch ein Urlaubsort an dem Sie sich gerne aufgehalten hatten. Versuchen Sie nun sich mit all Ihren Sinnen, in Ihre Erinnerung zu begeben. Vielleicht hat dieser Ort einen bestimmten Geruch an den Sie sich erinnern können oder bestimmte Geräusche, wie zum Beispiel das Brechen der Wellen am Strand und vielleicht kommt in Ihnen die Vorstellung hoch wie die Temperatur an diesem Ort war. Versuchen Sie mit allen Sinnen einzutauchen und lassen Sie es für sich so real wie möglich werden. Suchen Sie sich nun dort einen Platz an diesem Ort an dem Sie sich hinlegen möchten, um sich ein wenig auszuruhen. Stellen Sie sich vor, wie ein weißes Licht von oben herab auf Sie herunter scheint, auf Ihren Kopf auftrifft und beginnt durch Ihren Körper zu wandern. Stellen Sie sich vor, dass dieses Licht eine ganz besondere Eigenschaft besitzt, denn es löst alles aus Ihnen heraus was Sie zuvor noch so belastet hatte. Es fließt durch Ihren Köper hindurch wie ein Fluss der immer mehr Klarheit und Entspannung in Ihren Körper bringt. Sie können sich auch vorstellen, wie dieses Licht mit all dem was es mit sich gerissen hat wieder über Ihre Fußsohlen abfließt und der Stress buchstäblich im Boden versickert. Malen Sie sich aus, wie Sie von innen heraus immer heller und klarer werden. Das Licht bildet nun um Sie herum einen Schutzmantel der künftig nur noch Gutes zu Ihnen durchdringen lässt, alles Negative was Sie belasten möchte wird an diesem Ihrem ganz persönlichen Schutzmantel einfach abprallen. Manchmal ist es auch ganz hilfreich sich Situationen oder Menschen außerhalb des Schutzmantels vorzustellen, die auf Sie bisher Druck ausgeübt hatten. Versichern Sie sich, dass Sie in Ihrem Schutzmantel ganz geschützt sind.
Ausleitung der Selbsthypnose
Wenn Sie nun ein Gefühl der inneren Ruhe spüren, können Sie sich wieder problemlos aus Ihrer Selbsthypnose ausleiten. Manchmal ist es hilfreich den Ruhezustand mit einer Autosuggestion im Unterbewusstsein zu verankern. Diese könnte lauten: „Und diese innere Ruhe die ich gerade erlebe nehme ich einfach mit in mein Tagesbewusstsein, diese Ruhe wird mich überall hin begleiten und bei mir sein." Versuchen Sie nun langsam wieder „wach" zu werden, in dem Sie mit jedem Einatmen sich vorstellen wie Sie immer wacher und wacher werden.
Anmerkung
Sollten Sie dazu neigen schnell einzuschlafen, sollten Sie die Selbsthypnose nicht im Bett machen, da das Bett mit Schlafen assoziiert wird. Am Besten setzen Sie sich auf einen bequemen Stuhl oder in einen Sessel. Auch sollten Sie Ihre Selbsthypnose Übungen immer wieder an verschiedenen Orten durchführen, da auch dies sich im Unbewussten ankern kann und Sie dann nur noch Selbsthypnose an diesem einen ganz speziellen Platz machen können. Sollten Geräusche vorhanden sein, bauen Sie diese einfach mit ein. So können Sie zum Beispiel alle negativen Gedanken in jedes vorbeifahrende Auto packen und diese problemlos mitschicken.
Das Hypnosis Zentrum wünscht Ihnen viel Spass und Erfolg beim Üben!
Ihr Rainer Schnell
Hypnosis Zentrum Hypnose München & Hypnose Stuttgart
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