Glossar
Carpenter-Effekt
Der Carpenter-Effekt wird auch ein ideomotorischer Effekt bezeichnet und wurde nach dem britischen Physiologen W. B. Carpenter benannt, welcher diesen Effekt Mitte des 19. Jahrhunderts beschrieben hatte. Carpenter entdeckte, dass alleine durch die Vorstellung oder Beobachten einer Bewegung im geringem Maße eine Bewegung zwangsläufig erfolgt, welche unwillkürlich und somit ideomotorisch diesen Effekt auslöst. Wo wird der Carpenter-Effekt erlebt? Hierfür gibt es unzählige Beispiel aus dem Alltag. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass bei einer Assoziation im Fernsehen wie beim Fussball gucken oder Boxen vom Zuschauer eine ideomotorische Reaktion auslöst. Auch in der Psychologie kann ein Carpenter-Effekt beobachtet werden, wenn zum Beispiel eine Person bei der Erinnerung an ein unangenehme Situation und der damit verbundenen Emotion eine unwillkürliche ideosensorische, ideoaffektive oder ideomotorische Reaktion auslöst. Auch in der Hypnose und der Hypnotherapie ist der Carpenter-Effekt zu beobachten. So werden in Hypnose allein durch die Vorstellung oder Suggestion des Patienten ideomotorische Effekte ausgelöst, welche dem Carpenter-Effekt zuzuschreiben sind. Auch die Fernsehwerbung macht sich den Carpenter-Effekt zunutze und beeinflusst durch intensives Vormachen von Tätigkeiten eines Produktes die Kaufbereitschaft eines möglichen neuen Kunden.
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