Glossar
Autosuggestion
Die Autosuggestion ist die Suggestion, welche man sich in einer leichten bis mittleren Trance zum Beispiel über Selbsthypnose selbst erteilt und wird mit einer Selbstbeeinflussung gleichgesetzt. So nimmt die Autosuggestion über Selbsthypnose einen hohen Stellenwert als Hilfe zur Selbsthilfe ein. Bei einer selbst erteilten Suggestion spielt jedoch das Bewusstsein eine übergeordnete Rolle, denn ohne Mithilfe des Bewusstseins und somit der eigenen Gedanken wäre eine Autosuggestion nicht möglich. Betrachtet man nun das Tagesbewusstsein und seine rund 50.000 bis 60.000 Gedanken, die wir im Durchschnitt denken, sind wir die besten Hypnotiseure uns selbst gegenüber. Unser Unterbewusstsein ist unseren eigenen Gedanken offen und "glaubt" alles was wir denken. Allein der morgendliche Gedanke:"Heute ist ein schlechter Tag.", veranlasst unser Unterbewusstsein, alle ihm zur Verfügung stehenden "Programme" in Bewegung zu setzen, dass wir uns auch so fühlen. Erst in dem Moment wenn wir für uns selbst diese Autosuggestion wieder aufheben werden wir ziemlich schnell bemerken, dass wir beginnen uns besser zu fühlen. Wir sind also in jedem Moment genau der Mensch wie wir denken und sind ein Produkt unserer Gedanken. Alles was wir denken lässt uns so fühlen und auch handeln.
Autosuggestionen in Selbsthypnose verstärken sich um ein vielfaches, wenn man versucht auch mit der Suggestion, ein Gefühl im Unbewussten zu erzeugen. Das alleinige "vorsagen" bzw. "vordenken" in Selbsthypnose kann eine Ewigkeit in Anspruch nehmen, bis eine Autosuggestion zu wirken beginnt, wenn hierbei nicht auch gleichzeitig ein tiefes Gefühl hinterlegt wird.
Ein noch ein viel wichtigerer Faktor bei Autosuggestionen ist, dass hierbei gänzlich auf Negationen verzichtet wird. Es wird davon ausgegangen, dass unser Unterbewusstsein kein "kein", "nicht"oder "nein" versteht. Tests haben zwar ergeben, dass diese Verneinungen auch vom Unbewussen verstanden werden, jedoch in einer Selbsthypnose sollte hierbei unbedingt darauf geachtet werden, diese zu vermeiden. Ein kleines Beispiel: Denken Sie nun bitte nicht an einen rosaroten Elefanten! Und? An was haben Sie gerade gedacht? Bestimmt nicht an eine Bannane - welche nun sicherlich vor Ihrem inneren Auge erscheint! Was würde somit passieren, wenn Sie sich in einer Selbsthypnose die Autosuggestion erteilen: "Ich möchte keine Kopfschmerzen mehr haben..."? Wenn das "kein" in dieser Autosuggestion herausgenommen wird, wissen Sie was Ihr Unbewusstes in diesem Fall verstehen würde und es reagiert mit noch mehr Kopfschmerzen. Setzen Sie somit bei Autosuggestionen immer den erwünschten Zustand voraus und Sie sind auf der sicheren Seite. Im Fall von Kopfschmerzen würde die Autosuggestion richtig heißen: "Mein Kopf ist klar und frei, meine Nackenmuskulatur ist vollkommen entspannt..." usw.
In diesem Sinne: "Achte auf deine Gedanken, denn sie sind der Anfang deiner Taten!"
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